Typisch für Cozumel sind Strömungs- bzw. Drift-Tauchgänge, bei denen man sich von der teils kräftigen Strömung an der Riffwand entlangtragen lässt. „The Wall“ (beispielsweise die Santa Rosa Wall) fällt oft ab einer Tiefe von rund 15 bis 18 Metern steil auf 30 Meter oder tiefer ab.
Markant ist die steil abfallende Riffwand, die über und über mit bunten Hart- und Weichkorallen, Schwämmen und Gorgonien bewachsen ist.
Die Sicht ist in Cozumel üblicherweise sehr gut (20–30+ Meter), was die imposante Tiefe und Farbenpracht zusätzlich betont.
Bei Wall-Dives ist es wichtig, auf die Tiefe zu achten, da es entlang der Wand leicht fällt, tiefer zu tauchen als geplant. Wegen der oft guten Sicht lässt man sich gerne treiben – regelmäßige Tiefenkontrolle ist jedoch essenziell. Ein Strömungs- oder Riffhaken ist in Cozumel eher selten üblich; meist wird die Strömung zum „Cruisen“ entlang des Riffs genutzt.
Häufig anzutreffen sind verschiedene Schildkröten (z. B. Karett- oder Suppenschildkröten), Adlerrochen, Riffhaie (v. a. Ammenhaie) sowie Barrakudas, Muränen und große Zackenbarsche. Auf den Korallen befinden sich bunte Schwämme und Fächerkorallen; gelegentlich sieht man auch kleine Tiere wie Seepferdchen oder Pfeifenfische, die sich gut tarnen
Insgesamt bieten „The Wall“ oder speziell die Santa Rosa Wall auf Cozumel einen der Top-Tauchspots der Karibik: Beeindruckende Steilwände, farbenprächtige Korallen und jede Menge Groß- und Kleintiere machen ihn zu einem Muss für Taucher, die Strömung und etwas Tiefe nicht scheuen.
Grundsätzlich kann Cozumel das ganze Jahr über betaucht werden, doch viele Taucher bevorzugen die Trockenzeit von etwa Dezember bis Mai, weil in dieser Periode das Wetter häufig stabiler ist und weniger Niederschläge sowie Stürme auftreten. Die Hurrikansaison in der Karibik (Juni bis November) bringt potenziell unbeständigeres Wetter mit sich, das Strömung, Wellengang und Sichtbarkeit beeinträchtigen kann.